Schafstelze
Das Nest baut die Schafstelze direkt am Boden. Sie legt 5-6 Eier, die sie 2 Wochen bebrütet. Nach 17 Tagen sind die Küken dann flugfähig. Schafstelzen ernähren sich von Insekten und Spinnen.
Das Zellersee Südufer ist für das Land Salzburg und darüber hinaus für die Vogelwelt vor allem der Feuchtbiotope als Brutstätte und Rastplatz für den Durchzug von herausragender Bedeutung.
Die weitläufige Feuchtlandschaft bietet vielen Vögeln Nahrung und Brutplatz. Besonders erwähnenswert sind Wiesenbrüter und Vögel der Schilfzone, Sumpf- und Wasservögel. So ist die Eiderente als Brutvogel nachgewiesen worden, die sonst an der Ostsee und in Island brütet. Schwarzkehlchen und Neuntöter sind als auffällige Vögel der Hecken und Gebüschränder und aus der Vielzahl der Kleinvögel hervorzuheben.
Ausgedehnte Feuchtgebiete und weitläufige extensive Wiesen sind selten in unserer Landschaft. Und demensprechend finden angepasste Vogelarten immer weniger Raum zum Leben. Auf den Wiesen im Zeller Moor finden Wiesenbrüter wie Wachtelkönig, Bekassine, Braunkehlchen und Kiebitz noch Platz. Der landesweit selten gewordene Wiesenpieper etwa hält hier noch 3 Reviere. Doch das Leben wird den Wiesenbrütern nicht leicht gemacht.
Störung durch Erholungssuchende
Die Vögel werden wegen des Lebensraumverlustes und der ständigen Störungen immer weiter zurückgedrängt. Erholungssuchende und Spaziergänger mit Hunden durchstreifen allzu oft in den Sommermonaten das sensible Brutgebiet. Schon wenige Besucher während der Brutzeit vergraulen die Tiere. Die Zahl der Nester nimmt ab, je mehr Menschen ein Gebiet aufsuchen.
Besonders in der sensiblen Phase im April und Mai sind Störungen sehr kritisch. Die Vögel balzen zwar, beginnen dann jedoch nicht zu brüten bzw. brechen ihr Brutgeschäft ab.
Bestand in Gefahr
Die Bestände bodenbrütender Vogelarten sind landesweit leider stark geschrumpft. Langfristig können die Wiesenbrüter bei uns aber nur überleben, wenn Streuwiesen und feuchte Magerweiden erst im Herbst gemäht werden. Drainagegräben sollten zugeschüttet werden, damit die Feuchtwiesen wieder mehr Wasser erhalten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Bestände in den nächsten Jahren entwickeln werden. Die optimierte Besucherlenkung spielt dafür neben der sensiblen Landwirtschaft und den überregionalen Bestandstrends eine wichtige Rolle.
Lesen Sie mehr dazu in der Wiesenvogelerhebung des Haus der Natur im Auftrag des Landes Salzburg.
Das Nest baut die Schafstelze direkt am Boden. Sie legt 5-6 Eier, die sie 2 Wochen bebrütet. Nach 17 Tagen sind die Küken dann flugfähig. Schafstelzen ernähren sich von Insekten und Spinnen.
Dramatische Bestandseinbußen gab es seit den 1960er Jahren bei der Population des Braunkehlchens. Der einst häufige Charaktervogel des Talbodens zwischen Zell am See und Krimml wurde landesweit stark dezimiert.
Die 18-19 cm große Feldlerche brütet von Mitte April bis August. Auch sie legt ihr Nest direkt am Boden an. Ihre Nahrung bilden Insekten und Samen.
Die Bekassine ist einer der seltensten Brutvögel von Salzburg. Bis ins Jahr 2000 konnte regelmäßig ein Brutpaar im NSG Zeller See beobachtet werden.
Der Wachtelkönig ist ein scheuer und seltener Zugvogel. Er kommt im Mai aus seinen Überwinterungsgebieten in Südostafrika nach Österreich und brütet in feuchten Wiesen.
Im Schutzgebiet brüten noch viele weitere Vogelarten. Einige wichtige Arten sind:
Rohrammer, Baumpieper, Teich- und Sumpfrohrsänger, Dorngrasmücke, Weißsterniges Blaukehlchen